Autorenlesung mit Heidemarie Brosche

Am Montag, 25. April 2016 war die Kinderbuchautorin Heidemarie Brosche bei uns an der Anton-Höfer-Grundschule zu Gast. Organisatorin Astrid Bruckmann-Bensch lud passend zum Welttag des Buches, der heuer auf einen Samstag fiel, die Friedberger Lehrerin zu einer Lesung ein. Im Eingangsbereich der Schule konnten sich die Schüler bereits im Vorfeld über die Autorin informieren und in einigen ihrer Bücher schmökern. Außerdem durften auch alle an einem Rätsel teilnehmen, wenn man einen Buchtitel von Frau Brosche in Geheimschrift, die mit Hilfe eines Codes verschlüsselt werden musste, bis zur Lesung abgab. Dafür gab es als Hauptpreis drei Bücher der Autorin sowie zahlreiche Trostpreise.

In vier unterhaltsamen Lesungen – zeittechnisch unterschiedlich aufgeteilt nach den Jahrgangsstufen 1 bis 4 - stellte Frau Brosche eine Auswahl ihrer Bücher auf sehr witzige und kurzweilige Weise vor. So wurde während des Vortrags sowohl gespannt zugehört als auch an vielen Stellen herzlich gelacht, wie z.B. als sie von einer Lehrerin erzählte, die einmal zu ihrer Lesung kam und nicht nur genauso miesepetrig und streng aussah wie die „Schreckschraube“ in ihrem Buch, sondern auch fast genauso hieß.

Bevor es an den Vortrag der Bücher ging, beantwortete Frau Brosche Fragen der Kinder, z.B. „Wie bist du auf die Idee gekommen, Autorin zu werden?“ oder „Wie schreibt man Bücher, dass sie so ausschauen, wie sie ausschauen?“. Die letzte Frage wurde sehr ausführlich beantwortet, v.a. mit anschaulichem Material wie die Illustrationen zum Buch „Laura und der Zauberflieger“. Die Erstklässler kamen in den Genuss von „Die Fliege Ziege“ und den 2. –4. Klassen las Frau Brosche aus dem Buch „Vampi Schlampi“ vor. Dabei imitierte sie „Schnütchen“ oder animierte die Zuhörer zum Mitmachen (gehässige Grimassen schneiden) und Mitsprechen. Alle Fragen wurden pädagogisch geschickt, souverän und feinfühlig beantwortet. Nebenbei erfuhren die Zuhörer, wie die Autorin zum Schreiben kam und wie ihr die Ideen zu einem Buch kommen (z.B. beim Autofahren, in der Schule) oder wie beispielsweise die „Cache-Kids“ entstanden.

Zum Schluss der Lesung durften sich die Kinder noch ihr ganz persönliches Autogramm von Heidemarie Brosche abholen, das wie sie selbst anregte, als Lesezeichen verwendet werden kann.

 

Fazit: Die Schüler und Lehrer erlebten an diesem Tag eine fesselnde und lustige Lesung mit einer echten Autorin. Wenn nach einer Lesung ein 7-jähriger Lesemuffel euphorisch sagt, er möchte jetzt auch Geschichten schreiben, dann hat die Schriftstellerin in ihrem 45- minütigen Vortrag einiges bewirkt.

 

Ulrike Fischer